Pressemitteilung zum Europatag am 9. Mai


Am 9. Mai jährt sich zum 70. Mal die Geburtsstunde der Einigung Europas. Daran möchte die Deutsch-Französische Gesellschaft Bocholt erinnern.

Vor 70 Jahren, am 9. Mai 1950, lud Frankreichs Außenminister Robert Schuman die gerade entstandene Bundesrepublik Deutschland dazu ein, „sofort zur Tat zu schreiten“ und über die Unterstellung der gesamten Kohle- und Stahlindustrie unter eine gemeinsame „Hohe Behörde“ zu verhandeln. Daraus entstand 1952 die Montanunion, Vorläufer der Europäischen Union, in der unsere Länder inzwischen aufs engste miteinander verflochten sind. „Die Vereinigung Europas erfordert, daß der Gegensatz zwischen Frankreich und Deutschland ausgelöscht wird,“ erklärte Schuman damals. Daran darf gerade in diesem Jahr, da die Corona-Krise öffentliche Veranstaltungen verhindert, erinnert werden, denn die Europäische Union, die seit zwei Generationen zu einer Selbstverständlichkeit gewachsen schien, ist gerade jetzt vielfachen Krisen ausgesetzt und ringt um ihre Zukunft. Deutschen und Franzosen kommt auch heute die Aufgabe zu, gemeinsam mit anderen, Vorstellungen von einer gemeinsamen Lösung der Krisen zu entwickeln. 

Ein „jeder für sich“ hinter wieder hochgezogenen Grenzen wäre keine Lösung, sondern würde das Erreichte gefährden. Deshalb ruft die Deutsch-Französische Gesellschaft dazu auf, sich am 9. Mai an unserer Aktion „Flagge zeigen für Europa“ zu beteiligen und überall wo möglich Europa-Fahnen aufzuhängen oder dazu anzuregen.

Kontakt:

Heike Schoo
Deutsch-Französische Gesellschaft Bocholt e.V.
info@dfg-bocholt.de
Telefon: 0173 5684816