Politische Matinée: Nach dem ersten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen: Wohin steuert Frankreich?


Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund lädt ein:

Montag, 11. April 2022, 9.00 bis 10.30 Uhr

Frankreichs Präsidentschaftswahl findet in einem außergewöhnlichen Kontext statt: Die Erfahrungen einer nunmehr zwei Jahre andauernden Pandemie haben, gesellschaftlich wie wirtschaftlich, Spuren hinterlassen und den ambitionierten Reformfahrplan von Emmanuel Macron vorläufig außer Kraft gesetzt. Die politische Landschaft Frankreichs ist fragmentiert; der Diskurs stark von rechtsextremen aber auch von linksradikalen Stimmen geprägt. Russlands Krieg gegen die Ukraine und die daraus resultierende humanitäre Katastrophe stellen Frankreich ebenso wie seine westlichen Partner zudem vor richtungsweisende, strategische Entscheidungen in den Bereichen Sicherheit, Wirtschaft und Energie. Und nicht zuletzt kommt dem Land derzeit mit dem Vorsitz im Rat der Europäischen Union eine besondere europapolitische Rolle zu.

Wir wollen die Ergebnisse des ersten Wahlgangs mit unseren exzellenten Podiumsgästen aus Deutschland und Frankreich analysieren und einen Ausblick auf den zweiten Wahlgang und darüber hinaus wagen. Wie spiegeln sich gesellschaftliche Konflikte im Wahlverhalten wider? Wofür stehen die Kandidatinnen und Kandidaten und welche Dynamiken setzen sich im Wahlkampf durch? Wer geht am aussichtsreichsten in die Stichwahl am 24. April und welche Perspektiven ergeben sich daraus für Frankreichs Innenpolitik, aber auch für die deutsch-französischen Beziehungen und Europa?

Die Stiftung Genshagen, das Büro des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit und die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund laden Sie herzlich ein, diese Fragen mit unseren Gästen aus Deutschland und Frankreich, begleitet von einem kleinen Frühstück, zu diskutieren.

Das Programm:

Ab 8.30 Uhr: Einlass, Kaffee & Croissants

9.00-9.05 Uhr: Begrüßung

Dr. Dominik Fanatico

Leiter Büro II des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit und Stellvertretender Leiter der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund

Marie Augère

Projektleiterin, Europäischer Dialog – Europa politisch denken, Stiftung Genshagen

9.05-10.30 Uhr: Podiumsdiskussion:

Gilles Finchelstein

Generaldirektor der Fondation Jean Jaurès, Paris

Prof. Dr. Miriam Hartlapp

Professorin für vergleichende Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Deutschland und Frankreich, Freie Universität Berlin

Hélène Kohl

Journalistin, Deutschland-Korrespondentin für mehrere französische Medien (u.a. Journal du Dimanche, Dernières Nouvelles d’Alsace, Radio Europe 1)

Joseph de Weck

Historiker und Politologe, Autor von „Emmanuel Macron – Der revolutionäre Präsident“ (Verlag Weltkiosk, 2021)

Moderation: Burkhard Birke, Deutschlandradio

Anmeldung: 

Präsenz: Unter diesem Link können Sie sich für eine Präsenzteilnahme anmelden. Anmeldeschluss für Präsenzteilnahme ist der 04.04.2022. Wir bitten um Verständnis, dass die Anmeldung unter Vorbehalt der Hygienebedingungen und Personenzahlbegrenzungen steht, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung für die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund gelten. Im Vorfeld der Veranstaltung erhalten Sie von uns eine Bestätigung Ihrer Teilnahme. 

Livestream: Alternativ ist jederzeit eine Online-Teilnahme unter diesem Link möglich.