Bericht: Arp trifft Rodin im Arp-Museum


Fahrt der DFG Bocholt zum Arp-Museum am 6.11.2021

Gezeigt wird eine Ausstellung mit Werken von Auguste Rodin und Hans Arp. Über 100 Arbeiten der beiden Künstler sind im Museum im Bahnhof Rolandseck ausgestellt, viele aus Privatsammlungen und anderen Museen von New York bis Paris.

In einer Führung wurden die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Darstellungen der Bildhauerei der beiden Künstler und der Bezug zueinander erläutert.

Rodin arbeitete die Skulpturen figürlich aus, Arp stellte sie abstrakt dar. Es ist verblüffend, wie in der Gegenüberstellung einzelner Werke der Einfluss Rodins auf Arp sichtbar wird – deutlich zu sehen in den Skulpturen „Der Denker“ und „Ptolemäus III“.

Beide sind im Eingangsbereich gegenüber aufgestellt und sehr beeindruckend.

Rodin gab der Skulptur eine sehr detaillierte Ausprägung, Arp bevorzugte die abstrakte, glatt polierte Darstellung : ein deutlicher Kontrast und doch wieder eine Spiegelung zueinander.

Zu Beginn der Führung gab es Informationen zum Gesamtkomplex des Museums mit dem klassizistischen Bahnhofsgebäude und dem hinzugefügten Museumsneubau des amerikanischen Architekten Richard Meier. Auch hier beeindruckt die Gegenüberstellung unterschiedlicher Architekturen, die sich wunderbar ergänzen.

Ein Besuch des Museumscafés zum Ende unseres Ausflugs bot den 12 Teilnehmer*innen von der Terrasse einen sehr schönen Blick ins Rheintal und auf das Siebengebirge.

Text: Heiner Böing-Messing

Fotos: Heiner Böing-Messing, Daglef Seeger